Freitag, März 31, 2006

3. Games for Marketing World Kongress

Gestern fand in Berlin der 3. Games for Marketing World Kongress statt. Von den rund 50 Teilnehmer waren vier Teilnehmer aus der Schweiz, neben mir vor allem Vertreter von Medienunternehmen. Die Werbemöglichkeiten in und mit der eGame- und mobilen Entertainment-Welt sind für Markenartikler, Media, Medien (TV, Rundfunk, Print), Werbe- und Webagenturen äusserst spannend. Die Inhalte des Kongresses waren:
  • In-Game Advertising - Hintergrundinformationen, Marktanalysen, Erfahrungen und Erkenntnisse aus Sicht einer weltweit agierenden In-Game Advertising Mittleragentur
  • Die vernetzte Welt - Games, TV, Film, Marke
  • Mobile Games Entertainment - Werbung von morgen aus der Sicht der Medien- und Markenindustrie
  • Studienvorstellung über den gesamten eGame-Markt und den möglichen Ausrichtungen
  • Crossmediale Anknüpfungspunkte Publisher - Marke - Film
  • Werbung in Spielen - Aus Sicht der Media-Agenturen und Markenartiklern

Aufgrund stagnierender Umsätze im Printmarkt, zunehmender Zappingbereitschaft der TV-Zuschauer und Werbeblockern in Browsern bieten Spiele alternative Möglichkeiten die Marke in Szene zu setzen. Noch ist die Werbung in Spielen auf einem Niveau der Internet-Werbung vor 10 Jahren doch auch in in Europa zeichnet sich eine Trendwende ab. Nach Schätzungen von PricewaterhouseCoopers wird der eGame-Markt bis 2009 um durchschnittlich 17% auf 2.9 Milliarden Euro wachsen, der Teilbereich Online-Spiele wird im gleichen Zeitraum sogar ein jährliches Wachstum von über 60% erleben. Das Thema bleibt spannend und ich werde die Trends in diesem Markt weiterhin genau beobachten.

Tags: eGames, In-Game Werbung

Mittwoch, März 29, 2006

Swiss Check-In über Web

Im heutigen Newsletter der Swiss bin ich auf eine interessante Neuheit gestossen. Mit dem neuen Web Check-in Service von SWISS kann ab sofort bequem via Internet zu zahlreichen Flugzielen innerhalb Europas sowie Montreal und Dubai eingecheckt werden. Da ich heute Nachmittag geschäftlich nach Berlin fliege, wollte ich diesen neuen Service natürlich gleich testen. Das mühsame Anstehen am Check-In Schalter bereitet wohl niemanden Freude!


Also nichts wie los, ich habe direkt auf den Link im Newsletter geklickt und schon bin ich auf der Anmeldemaske. Abflughafen, Ankunftsort, Name und E-Ticket Nummer eingeben schon klappt alles. Gepäck aufgeben muss ich nicht und schon kann ich einen freien Sitzplatz wählen. Das alles dauert rund 30 Sekunden und schon kann ich die Bordkarte ausdrucken.


Nun also nur noch zum Flughafen fahren und dann direkt zum Ausgang gehen. Einfacher gehts nicht mehr, der neue Web Check-in wirklich ein sinnvoller Service!

Tags: Swiss, Web Check-in

Mittwoch, März 22, 2006

Der Frust meines Notebooks

Seit anfangs Woche bin ich auf der MIX06 in Las Vegas und wollte eigentlich täglich eine kleine Zusammenfassung meiner Eindrücke wiedergeben. Leider scheint mein Notebook (welches noch den Compaq Schriftzug trägt und also schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat) beim Anblick all der neuen Geräte wie der XBOX 360, den neusten PC's mit Windows Vista und schicken Ten-Foot Bildschirmen den Frust gepackt zu haben. Auf jeden Fall scheint weder meine Drahtlosnetzwerkverbindung am Event noch meine LAN-Verbindung des Hotelzimmers zuverlässig zu funktionieren. Eine neue Seite lädt im besten Fall nach 2 Minuten und meistens wird die Verbindung unterbrochen. Dementsprechend werde ich diese Woche nicht mehr viel in meinem Blog veröffentlichen.

Dienstag, März 21, 2006

MIX06 in Las Vegas: Keynote Tag 1

Eröffnet wurde die MIX06 in Las Vegas mit dem Keynote Speech von Bill Gates, der übrigens auch als WebCast zur Verfügung steht. Obschon Bill Gates Teil für meinen Geschmack nicht umwerfend war, doch die Gäste in seiner Keynote haben beeindruckt. Zwei Leute von MySpace.com und Ashley Highfield, Director of New Media and Technology von BBC haben erklärt, wie sie mit den neuen Technologien von Microsoft entwickelt haben.

MySpace.com ist mittlerweile punkto Traffic im Internet Nummer 2, nur noch Yahoo liegt vor ihnen. Google, Ebay, MSN etc haben sie schon lange abgehängt. Da an der Keynote fotografieren verboten war, habe ich über Flickr ein paar Fotos von John Engates verwendet.


Der Director New Media von BBC hat ein Gadget für Windows Vista präsentiert, dass wirklich cool ist und beeindruckend gezeigt hat was mit Windows Vista und Windows Presentation Foundation möglich ist.

Obschon für mich nicht relevant, war auch die Demos des aktuellsten IE7 Build beeindruckend. Doch wirklich stark fand ich die Atlas-Demo, dem AJAX Tool welches Microsoft kostenlos zur Verfügung stellt. Atlas kann man seit heute von hier downloaden - eine Technologie die auf allen aktuellen Browsern läuft und serverseitige Komponenten für verschiedene Webserver bereitstellt.

Tags: MIX06

Donnerstag, März 16, 2006

Ready to Take Off

Lange dauert es nicht mehr, am Freitag fliege ich los nach Las Vegas. Dort startet am Montag die Mix06, ein dreitägiger Event über die aktuellsten und kommenden Web Technologien aus dem Hause Microsoft. Die Themenübersicht des Events zeigt das folgende Bild auf ansprechende Art und Weise auf.

Das Bild in Hochauflösung (3.17 MB)

Nachfolgend ein Auszug meiner Vorauswahl aus den über 75 verfügbaren Sessions:

Beyond the Banner: Advertising on the Web and Where It's Going
Advertising revenues in traditional venues like print magazines and television are declining, while online advertising is exploding. Advertisers want richer online ad platforms. Content providers want ads that maximize revenue without negatively impacting the user experience. What role will advertising play in "podcasting," "video blogging" and other emerging media? Join a panel of industry luminaries to discuss these and other issues.

Extending Your Experience to Mobile Devices

Extend your reach to the next billion potential customers by enabling them to consume your content and services from their mobile devices. We discuss what standards and devices are out there, some of lessons learned about designing for a small screen, and how to get your mobile presence up and running. See how Mobile AJAX works today-and you can tell us how "mobile AJAX" should work tomorrow.

From HTML to Services: Building a Site for REST, POX, RSS, SOAP, and WS-*

Your site is more than a collection of pages; it's a programmable platform that your users are leveraging in innovative new ways. Scraping, mashups, and RSS mean that your site is already a service, and the fastest, most flexible way to build that service is with Windows Communication Foundation (WCF). With WCF you can expose your site over a whole host of different transports and formats, ensuring that clients of all kinds can access your content. Use WCF to take your site to the next level and provide an optimized experience for all of your users.

The Future of Media and the Web

Open syndication formats and protocols, the rise of user-generated content, and advances in digital media technology are all changing the way that people incorporate media into their lifestyles. The changes give consumers more choice about how they mix and mash their media, and create new opportunities for publishers of microcontent and blockbusters alike. Come join our diverse panel of industry experts for a lively discussion about the implications of these trends.

Web 2.0: Show Me the Money

Mashups, gadget platforms, user-generated content and syndication technologies all put existing industries and business models at risk. Join the discussion with a panel of industry luminaries and find out where people are making money in the midst of these disruptions.



Tags: MIX06

Dienstag, März 14, 2006

Convergators - die besten Köpfe der Konvergenz

Obschon Konvergenz das Schlagwort das Jahres zu werden scheint ist es inzwischen mehr als nur das, Konvergenz wird bei vielen Produkten und Anwendungen praktisch erlebbar. Alles wächst zusammen - Netze, Geräte und Anwendungen. Anfangs Jahr und anlässlich der Consumer Electronics Show habe ich bereits über Konvergenz gebloggt und möchte dieses Thema aus aktuellem Anlass noch einmal aufnehmen. Für den im 2006 das erste Mal ausgeschreibenen Convergators' Awards soll die Leistung von Persönlichkeiten der internationalen Wirtschaft geehrt werden, die sich als Vorreiter (nicht nur Vordenker) der Konvergenz in verschiedenen Kategorien im deutschen Markt bewiesen haben.

Besonders erwähnenswert ist, dass die Leistungen der Ausgezeichneten am besten bereits erfahrbare Realität geworden sein sollten (mindestens in einem umfangreichen Pilotprojekt) oder die Marktreife innerhalb der ersten Hälfte des Jahres erreichen sollten. Businesspläne und Konzepte reichen nicht.

Am besten macht sich die funktionale Konvergenz beim Endkunden bemerkbar: hier brechen die Grenzen zwischen den einzelnen Bereichen auf. Einige Beispiele seien hier genannt. Das Internet kann in guter Qualität Sprache übertragen. Der Dienst wird als Voice over IP verkauft. Das Internet kann auch Musik und Filme übertragen. Zum wahren Alleskönner wird das Handy: Der Nutzer kann sich entscheiden, ob er mit dem Handy telefonieren, spielen, fotografieren, im Internet surfen, seine Termine organisieren oder bald auch fernsehen will. Die wesentliche Herausforderung liegt auf der geschäftsmäßigen Ebene: Konvergenz erfordert die neuartige Vernetzung von bestehenden Geschäftsmodellen und die Entwicklung neuer gemeinschaftlicher Geschäftsmodelle der beteiligten Branchen, um technologische Konvergenz zu Kundennutzen zu transferieren.

Ich bin gespannt auf die besten Konvergenz-Köpfe, Persönlichkeiten die sich als Vorreiter der Konvergenz in verschiedenen Kategorien im deutschen Markt bewiesen haben.

Tags: Konvergenz, Convergators

Mittwoch, März 08, 2006

Probleme mit meinem Blog

Das Problem beim Laden meines Blogs ist behoben, gemäss dem Blog von BlogBeat gab es gestern ein Hardwareproblem, welches bereits behoben sein soll. Da ich Blogbeat als Besucherzähler im Fooder der einzelnen Blogeinträge integriert hatte, wurde mein Blog nur bis zu dieser Stelle geladen. Mein Blog hatte selbst heute (nach der Behebung des Hardwareproblems) immer noch Ladeprobleme und ich habe das Problem nun gelöst und die Anbindung an Blogbeat gelöscht. Für die Störung möchte ich mich entschuldigen. Für Interessierte ist hier übrigens noch ein kurzer Testbericht zu Blogbeat.

Tags: BlogBeat

Wie brauchbar ist Google Adsense?

Durch Valerie Thomson bin ich auf einen Artikel über Google Adsense gestossen. Auch Pascal Rossini, der CEO von Ads-Click, setzt sich in seinem Blog mit diesem Thema auseinander. Mit der Thematik, ob mit Google Adsense wirklich Geld verdient werden kann, beschäftige ich mich momentan auch im Rahmen eines Projektes. Es ist unbestritten, dass Google Adwords es Werbekunden aller Grössenordungen und Budgets ermöglicht, sofort und mit genau definierten Keywords Werbungen zu schalten. Doch die Frage ist, ob Google (-Adsense) es auch Website-Publishern aller Grössenordungen ermöglicht Geld zu verdienen. Lösungen wir Google Adsense sammeln eine grosse Menge von Inserenten und verbinden diese mit einer grossen Menge von Websites - zugegeben sehr effizient aber erzeugen für den Website-Betreiber oft nicht die gewünschten Einnahmen. Doch wo liegen die Probleme?
  1. Obschon Google aufgrund komplexer Algorthmen ermittelt welches die geeignete Werbung für jede einzelne Website ist, ist die Realität oft eher eine Ansammlung belangloser Inserate die wenig mit dem Inhalt der Webseite zu tun haben. Das Resultat ist offensichtlich, je unpassender die Inserate sind desto schlechter werden die Klick-Raten und dementsprechend die Einnahmen.
  2. Google Adsense liefert eine Menge Daten für den Website-Betreiber, die wichtigsten Daten fehlen jedoch. Wieviel haben die Inserenten für die Werbung bezahlt und welchen Anteil davon behält Google für sich. Google kann diesen Anteil also theoretisch beliebig anpasen ohne dass der Website-Betreiber dies überhaupt nachvollziehen kann.
  3. Betrug (click fraud) und insbesondere der Verdacht auf Betrug ist eine grosse Problematik. Wenn Google eine Website-Betreiber des Betrugs verdächtigt kann die Werbung gestoppt werden. Ohne Warnung, Regress oder Entschädigung der Ausfälle. Google alleine entscheidet über dieses Vorgehen und muss dies auch nicht begründen. Wenn Sie ihre Website auf dem ausgedienten PC im Keller betreiben mag dies nicht so schlimm sein, aber wenn dies budgetierte Einnahmen eines Business-Cases sind dann ist dies eine Katastrophe.

Eine Abhängigkeit von Google Adsense kann als Teil eines Business-Cases sehr rasch zu grossen Problemen führen. Google kann von einem Tag auf den andern beschliessen, den Anteil für den Webseite-Betreiber zu reduzieren, die CPC-Preise (cost per click) anzupassen, das Provisionsmodell abzuändern oder die Werbung auf einer Website aufgrund eines Verdachtes ganz einzustellen. Auch Gewinnerwartungen von Analysten, Aktivitäten von neu erscheinenden Mitbewerbern wie Yahoo Publishers Network (YPN) oder Microsoft AdCenter sind bei einem börsenkotierten Unternehmen wie Google als Einflussfaktoren für Änderungen gut vorstellbar.

Tags: Google Adsense

Samstag, März 04, 2006

Schweizer Unternehmertum

Durch den Blog von Peter Schüpbach inspiriert, habe ich den neusten Bericht 2005 zum Unternehmertum in der Schweiz und weltweit gelesen. Herausgeber des Berichts ist die Universität St. Gallen und das IMD in Lausanne. Der GEM (Global Entrepreneurship Monitor) ist ein internationales Forschungsprojekt an dem die Schweiz nun zum dritten Mal mitgemacht hat. GEM untersucht Gründungsaktivitäten in 35 verschiedenen Ländern. Nachfolgend möchte ich einige Fakten aus dem 35-seitigen Bericht aufführen.

Entrepreneurship (Unternehmertum) wird dem Bericht zufolge als Prozess definiert, welcher die Identifizierung, Evaluierung und Verwertung von Geschäftsmöglichkeiten umfasst. Die Dauer der Gründung eines Unternehmens kann sich zwischen einzelnen Unternehmen stark unterscheiden und ausserdem bestehen eine Vielzahl an Indikatoren, um den Zeitpunkt einer Gründung zu bestimmen (Eintrag in das Handelsregister, Arbeit an einem Business Plan, Vorbereitung des Markteintritts und erste Verkäufe). In einer schematischen Darstellung können dennoch zwei wesentliche Phasen des Gründungsprozesses unterschieden werden:
  1. eine Entstehungsphase, in deren Ablauf das Unternehmenskonzept entworfen und verfeinert wird, die Ressourcen zusammengestellt werden und sich das Gründerteam formiert, sowie
  2. eine Startphase, während der das neue Unternehmen erste Produkte und Dienstleistungen verkauft und beginnt, sich auf dem Markt einen Namen zu machen.

Der gesamte Umfang der Gründungsaktivität ergibt sich als Summe aus Werdenden Unternehmern und Neuen Unternehmern (Personen, die Inhaber und Geschäftsführer eines Unternehmens sind, das erst einige Jahre am Markt aktiv ist). Diese Gründungsaktivitäten bzw. die Gründungsquote wird in diesem Bericht als TEA-Quote (Total (Early-Stage) Entrepreneurial Activity) bezeichnet.

  • Die Schweiz positioniert sich mit einer Gründungsquote (TEA) von 6.1% leicht unterhalb des Durchschnitts von 8.4% der 35 an der Studie teilnehmenden Länder (GEM-Länder). Die Gründungsaktivität in der Schweiz hat damit gegenüber den Jahren 2003 (7.4%) und 2002 (7.1%) abgenommen.
  • Neben diesen Gründern gibt es natürlich auch noch zahlreiche etablierte Unternehmer, welche bereits seit mehr als 3 ? Jahren Gehälter, Gewinne oder Sachleistungen beziehen. Mit einem prozentualen Anteil von 9,7% belegt die Schweiz den sechsten Rang und liegt damit deutlich über dem Durchschnitt von 6,6% der GEM-Länder. Die Schweiz ist damit nach Griechenland das Land mit der höchsten Quote an etablierten Unternehmern in Europa!
  • Das Verhältnis von etablierten Unternehmern zu Gründern ist ein Indikator für die Überlebenschancen eines neuen Unternehmens in einem Land, wenn man annimmt, dass die Anzahl der neuen und etablierten Unternehmer über die Zeit hinweg etwa konstant bleibt. Die Schweiz befindet sich mit einem Verhältnis von 1.6 an der vierten Stelle der GEM-Länder hinter Japan, Finnland und Griechenland.

Die Gründung eines Unternehmens ist oftmals einfach, viel schwieriger ist es jedoch, mit diesem Unternehmen zu wachsen und auf dem Markt mit einer angemessenen Rentabilität zu bestehen. Die Wachstumschancen hängen größtenteils vom Innovationsgrad des Unternehmens und von der Wettbewerbssituation ab. Je mehr das Unternehmen in Bezug auf Produkte, Dienstleistungen und Verfahren innovativ ist und je weniger Konkurrenten es auf dem Markt gibt, desto grösser ist das Marktpotenzial. Bei der GEM-Untersuchung werden die drei Faktoren Innovationsgrad, Wettbewerbssituation und Technologieniveau anhand der folgenden drei Fragen an die Unternehmer erhoben:

  • Werden alle, einige oder keine ihrer möglichen Kunden Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung als neu und unbekannt ansehen?
  • Gibt es heute viele, wenige oder keine anderen Unternehmen, die die gleichen Produkte oder Dienstleistungen Ihren möglichen Kunden anbieten?
  • Sind die Technologien oder Verfahren, die für das Produkt oder die Dienstleistung benötigt werden, erst seit weniger als einem Jahr erhältlich, seit einem bis fünf Jahren oder seit mehr als fünf Jahren erhältlich?

Die Schweiz ist ein gesättigter Markt mit einem hohen technologischen Niveau. Es ist folglich für ein Unternehmen schwieriger, sich zu profilieren und auf einem solchen Markt zu wachsen.

In der Schweiz gaben 84% der befragten Gründer an, mit ihrem Unternehmen eine gute Gelegenheit nutzen zu wollen wohingegen 14% unternehmerisch aktiv werden, weil sie keine bessere Erwerbsalternative haben. Bei 2% der Befragten war es eine Mischung aus Gelegenheit und Notwendigkeit, welche sie zu einer unternehmerischen Tätigkeit motivierte. Die Schweiz befindet sich diesbezüglich in einer komfortablen wirtschaftlichen Lage. Eine geringe Arbeitslosigkeit, stabile Arbeitsverhältnisse und ein relativ hohes Lohnniveau generieren auf der einen Seite erhebliche Opportunitätskosten und zwingen auf der anderen Seite die Schweizer nicht, ein Unternehmen aus der Not heraus gründen zu müssen.

Das Alter der Schweizer Gründer liegt im Durchschnitt bei 39 Jahren und 42% der Gründer verfügen Über eine höhere Bildung wie Universitäts-, Fachhochschul- oder Abschluss einer technischen Hochschule. In der Schweiz werden 40% der Unternehmen von Frauen gegründet, damit befindet sich die Schweiz im Spitzenfeld was das weibliche Unternehmertum betrifft.

Tags: Global Entrepreneurship Monitor, Unternehmertum, Schweiz

Freitag, März 03, 2006

Permission Marketing und die Lügen des Marketing

Unter Permission Marketing versteht man den Werbe- oder Informations-Versand, z.B. in Form von E-Mails, mit der ausdrücklichen Erlaubnis (Permission) des Kunden. Der Begriff wurde zuerst von Seth Godin in seinem ersten grossen Bucherfolg aus dem Jahr 1999 verwendet. Obschon das Buch vielleicht für viele schon ein alter Hut ist, die Ideen haben sich in der Praxis noch nicht so gefestigt, als dass man Permission Marketing von Seth Godin aus aktuellem Anlass nicht noch einmal erwähnen könnte.

Aus seiner Beobachtung, dass die traditionelle Wirkung der traditionellen Werbung extrem zurückgegangen ist, weil sie als Unterbrechung wahrgenommen wird und dieser Ansatz in den letzten Jahren sogar noch verstärkt wurde. Doch die Massenwerbung hat ausgedient. Auch das Direktmarketing, das scheinbar personalisierte Angebote schickt, basiert eher auf vermuteten Zusammenhängen von gewissen demographischen Faktoren. Sie lässt außer acht, dass die Segmentierung und Individualisierung in der Gesellschaft sich auch in der Einzelperson findet. Und: mit einer durchschnittlich Responserate von 2 Prozent sind 98 Prozent des Werbeetats dennoch verschwendet.

Eine bekannte Form von Permission Marketing sind Newsletter, die dem Kunden einen Mehrwert (z.B. Brancheninformationen) bieten und in der Regel auf der Homepage des Unternehmens angeboten werden. Auch Formulare zur Anforderung von Produktinformationen und so genannte Call-Back-Formulare gehören zu dieser Form des Marketings.

Seth Godin hat letzte Woche für Google einen Vortrag über sein aktuellstes Buch, "All Marketers are Liars" gehalten, der nun auch über Google Video abrufbar ist. Allen die in einer knappen Stunde einen Überblick über Godin's Ideologie gewinnen wollen kann ich das englischsprachige Video empfehlen. Ein Teil seiner Überlegungen finden sich auch in seinem neusten E-Book (PDF).

Tags: Seth Godin, All Marketers are Liars, Google Video

Donnerstag, März 02, 2006

Google Epic 2015 auf Deutsch

Der vieldiskutierte Kurzfilm über Google und Co. ist nun auch in einer deutschen Version verfügbar. Der rund 10 minütige Kurzfilm selbst zeigt, wie Filme in der Zukunft aussehen könnten: Er ist komplett in Flash-Technologie programmiert. Mit einer "Creative Commons"-Lizenz ist es jedem Web-Nutzer möglich, die deutsche Fassung weiterzuvertreiben und sie unter bestimmten Bedingungen sogar zu bearbeiten.


Werden die neuen Medienriesen Google, Amazon und Yahoo eine ähnliche globale Macht bekommen wie heute Microsoft und Hollywood? Seit einiger Zeit geistert ein Kurzfilm aus den USA durch das Internet und die Blogger-Szene, der ein düsteres Szenario zur Medienlandschaft der Zukunft zeichnet.

(via Aperto-Blog)

Tags: Google Epic 2015